Wie beinahe jedes Tier, sind Katzen für bestimmte Krankheiten besonders anfällig. Diese lassen sich oft aber recht schnell erkennen. Das Risiko einiger Krankheiten lässt sich durch ein richtiges Impfverhalten minimieren. Lesen Sie bitte die Tipps.
Schauen Sie sich die kleine Auflistung mit Merkmalen an. Wenn Sie ähnliche Symptome bei Ihrer Katze entdecken, suchen Sie unbedingt einen Tierarzt auf. Das Risiko einiger Krankheiten lässt sich durch ein richtiges Impfverhalten minimieren. Lesen Sie bitte die Tipps.
KRANKHEIT | ANZEICHEN | URSACHE |
Alopezie | Fell fällt büschelweise aus |
Mangelernährung und Hormonschwankungen können Schuld sein.
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Bauchfellentzündung - Feline infektiöse Peritonitis (FIP) | Fieber, Appetitlosigkeit,
Mattigkeit, bei feuchter Form zusätzlich Abmagerung mit Bauchwassersucht, bei trockener Form Entzündung verschiedener Organe
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Sie ist ein meist tödlich verlaufende Viruser-krankung, die über Speichel oder Kot übertragen wird.
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Bauchspeicheldrüsen- entzündung |
Fieber, Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Übelkeit, Schmerzen im Unterleib |
Eine akute Entzündung ist langwierig, aber behandelbar und kann auskuriert werden. Eine chronische Erkrankung ist dagegen schwerer zu behandeln. |
Chronische Niereninzuffizienz |
Appetitlosigkeit, starker Durst, Erbrechen, Gewichtsabnahme
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Die Nierenfunktion lässt nach und führt zum Tod. |
Diabetis |
starker Hunger und Durst, Gewichtsverlust |
Der Blutzucker kann nicht mehr verwertet werden.
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Durchfall/ Verstopfungl |
bei Durchfall Futter reduzieren, Umstellung auf Pouletfleisch/ Reis in mehreren kleinen Portionen, Joghurt nature, Magerquark. Bei Verstopfung Leinsamen oder milde Quellstoffe
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vielfältig, z.B. Infektionen, Darmparasiten, Lebererkrankung, Futterumstellung, usw. |
Epilepsie |
Krämpfe, Angst- und Panikattacken, Aggresivität, Apathie, See- und Koordinations-störungen
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Es entstehen Entladungen im Gehirn. |
Flöhe |
Schwarze staubige Kotkrümel im Fell
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Die Übertragung erfolgt durch andere Katzen. |
Feline Immun-defizienz Virus - Katzenaids (FIV) |
Bluarmut, Gewichstverlust, Erbrechen, Durchfall, Schwäche
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Die Viruserkrankung wird über Bißwunden durch Speichel übertragen.
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Hepatitis (Leber-entzündung) |
Appetitlosigkeit, starker Gewichtsverlust, gelbe Schleimhäute und Nase, Übelkeit |
Ausgelöst werden kann die Entzündung durch einen gestörten Stoffwechsel, Viren oder Bakterien. |
Katzenleukose/ - leukämie (FeLV) |
Fieber, Schwäche, Erbrechen, Durchfall, Augenveränderungen, evtl. Leber- oder Nierenversagen
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Sie wird durch einen sehr ansteckenden Virus verursacht und gilt als unheilbar. Sie wird durch Speichel oder Ausscheidungen übertragen.
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Katzenschnupfen - chronisch |
Niesen, tränende oder entzündete Augen, laufende Nase, Appetitmangel, Atembeschwerden, Entzündungen im Mund und Rachen, Müdigkeit |
Der Schnupfen wird durch unterschiedliche Viren hervorgerufen, aber in 80% der Fälle vom Erreger der viralen Rhinotracheitis (FVR) und vom Calicivirus. Oft wird der Katzen-schnupfen durch Niesen verbreitet, weil dabei infektiöse Tröpfchen auf andere Katzen niederregnen.
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Katzenschnupfen -Erkältung |
Niesen, tränende oder entzündete Augen, laufende Nase, Appetitmangel, Atembeschwerden, Entzündungen im Mund und Rachen, Müdigkeit
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Dieser Schnupfen wird meistens durch Bakterien verursacht und lässt sich gut behandeln. |
Katzenseuche | Erbrechen, Fieber, Durchfall, Appetitlosigkeit, Schwäche |
Sie ist eine sehr ansteckende Virusinfektion. Der Erreger bleibt sehr lange aktiv und vermindert die Abwehkrägte. Die Übertragung kann auch durch Kleidung des Menschen erfolgen.
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Ohrmilben |
Ohren-Kopfschütteln, evtl. Kopf-Schiefhaltung, Kratzen im Ohr, braun-schwarzes Material im Ohr
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Milben |
Würmer | Durchfall, Erbrechen, Appetitmangel |
Beim Essen von Beutetieren werden Larven aufgenommen, die sich im Körper der Katze zu Würmern entwickeln. |
Für Katzen giftige Pflanzen:
Amarillis, Primeln, Nelken, Geranien, Schneeglöckchen, Maiglöckchen, Krokuse, Anemonen, Christrosen, Narzissen, Goldregen, Märzenbecher, Alpenveilchen, Edelweiß, Magnolien, Farn, Kakteen und Liliengewächse.
Für Katzen giftige, chemische Stoffe:
ungeignetes oder zu viel Flohmittel, Pflanzenschutzmittel, Rattengifft alle Putzmittel, Farben, Lacke,Teppichkleber, Haarwasser, Klebstoffe, Nagellackentferner, alle chemischen Haushaltsmittel.
An der Farbe der Schleimhaut erkennen Sie, ob Ihre Katze eine Vergiftung haben könnte. Gesunde Katzen haben eine rosafarbene Bindehaut im Auge, bei einer Vergiftung verrärbt sie sich dunkelrot.
Tipps zum Thema "Impfungen"
Zum Wohle Ihres Tieres sollten Sie alle Impfungen durchführen lasse. Insbesondere Katzkinder haben noch kein ausgereiftes Immunsystem. Der Schutz wird in den ersten Wochen des Lebens über die Muttermilch gesichert, soweit diese nicht selbst infiziert ist.
Leider gibt es sehr viele Katzenwaisen, denen dieser natürliche Schutz fehlt, weil der Kontakt zur Mutter zu früh abgebrochen worden ist. Solange die Mutter nicht durch einen Unfall, eine Krankheit oder aus sonstigen Gründen an der Aufzucht der Kleinen verhindert ist, müssen die Kätzchen mindestens 12 Wochen bei ihr bleiben. Es erfolgt ab der achten Woche die erste Grundimmunisierung, die in der 12. Lebenswoche beendet wird.
Nach ca. zwei Lebensjahren hat sich ein eigenständiges Immunsystem ausgebildet. Bis dahin verschleppte Erkankungen lassen sich meist nicht mehr vollständig beseitigen. Gehen Sie also bitte immer zum Tierarzt Ihres Vertrauens. Aber das heißt nicht, dass die Katzen nicht ein schönes Leben haben sollte. Mit viel Liebe und Zuwendung kann Ihre Katze trotzdem alt werden.
Bis zum 6. Lebensjahr sollten auf jeden Fall die Impfungen jährlich wiederholt werden. Gesunde Katzen bilden bis dahin ein gutes Immunsystem weiter aus. Danach sollten Sie mit Ihrem Tierarzt über einen angemessenen Impfabstand sprechen. Tollwutimpfungen sollten jedoch weiterhin regelmäßig durchgeführt werden. Tollwut kann auch für Menschen gefährlich werden.